Gemeinschaftsraum

Dian schrieb gerade die letzten Worte auf dem Pergament, als er seinen Namen hörte.
Kurz sah er auf.
Alanna...Innerlich seufzte er auf.
"hallo Alanna...", murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und versuchte, sich noch etwas mehr in seine stille Ecke zu bewegen.
Er sah sie noch kurz an. Irgendwas hatte sie ja was ihn anzog, doch würde er beim besten willen nicht auf die Idee kommen, sie um ein Hogsmead wocehnende zu bitten. Die anderen würden ihn dann wohl für verrückt erklären...vorallem er...der sowieso schon so still und zurückhaltend war, würde doch wohl nie die Chance bekommen, ein Hogsmead Wochenende mit Alanna verbringen zu dürfen.
Verträumt lächelte er kurz und holte dann ein neues Pergament hervor, schließlich war das erste nun schon vollgeschrieben.

~ Einstieg ~

Mit der neuesten Ausgabe von Angewandte Zaubertrankkunde in der Hand, welche am Morgen zusammen mit einem fünfseitigen Begleitbrief seines Großonkels, indem er haarklein darlegte welche Artikel warum lesenswert waren und welche schon auf Grund jahrhunderteralter Erfahrung Blödsinn sein mussten, von einer Posteule geliefert worden war kam Henry in den Gemeinschaftsraum. Geflissentlich übersah er die Anwesenden und suchte sich stattdessen einen etwas abseits stehenden Stuhl, um darauf Platz zu nehmen. Dann sah er sich nochmal kurz im Raum um, musterte Alex und Alanna kurz und vertiefte sich dann kopfschüttelnd in seiner Zeitschrift.

Schon nach wenigen gelesenen Sätzen begann er aber in seinen Hosentaschen herumzufummeln, bevor er eine etwas lädierte Schreibfeder hervorholte. Da er allerdings nicht auch das dazugehörige Tintenfass mit sich herumschleppte, sah sich Henry suchend um, ob er ein solches irgendwo finden würde, oder sich doch auf die Socken machen musste. Schliesslich entdeckte er Dian in seiner und beugte sich auf seinem Stuhl soweit rüber, dass der nur noch auf zwei Beinen wackelte.

"Könnte ich mir ein bisschen von deiner Tinte ausleihen?"

Vorsichtshalber hielt sich Henry schonmal mit der Linken an der Tischkante vor sich fest, weil er sichsicherlich nicht zum UAffen machen wollte, in dem er jetzt rückwärts mit dem Stuhl umkippte..

Dian hatte sich wieder in seine Aufgaben vertieft und Alanna und Alex soweitesgehend verdrängt.
Er schrieb gewissenhaft und schnell ein paar Textzeilen vom Buch ab. Ab und an kaute er auf seiner Unterlippe herum um sich besser konzentrieren zu können.
Henry sah er erst gar nicht, als er den Gemeinschaftsraum betrat. Zusehr war er mit seinen Aufgaben beschäftigt gewesen.

Er erschrack leicht, als Henry ihn auf einmal ansprach und schaute etwas verwirrt zu ihm.
Dann runzelte er die Stirn und sah ihn musternd an.
Ein kurzer Blick auf sein Tintenfass lies ihn seufzen, da war selber nicht mehr wirklich viel drinnen, doch nickte er leicht.

"bedien dich..", murmelte er und beobachtete Henry genau. Schließlich wollte er nicht, das Henry ihm zuviel von seiner Tinte nahm. Er hatte im Schlafsaal nur noch ein Fässchen in seinem Koffer.
Beim nächsten Hogsmeadbesuch müsste er sich wohl mit neuer Tinte eindecken.
Gedanklich machte er sich dazu eine Notiz.

"Danke"

Schwungvoll stach Henry nach Dians etwas lustloser Erlaubnis, das war sogar ihm aufgefallen, seine Schreibfeder in die Pfütze am Boden des Titenfasses, wartete einen Moment bis sie sich ein wenig vollgesogen hatte und strich dann die überflüssige Tinte am Rand des Fasses ab. Zumindest hatte Henry das so geplant und bis zu dem Schritt mit dem Abstreifen der Tinte klappte es auch fehlerlos. Dann jedoch hatte er sich ein bisschen zu weit rübergelehnt, sodass einen Moment lang der Stuhl unter ihm gefährlich wackelte und seine Hand mit der Feder zuckte. Das Resultat waren einige Tintenspritzer auf Dians Pergament. Mit einem Stirnrunzeln über seine eigene Blödheit und einem hastig gemurmelten " 'Tschuldigung." beugte sich Henry daraufhin wieder zurück.

cf~ Ländereien

Alice war zuerst zit Grace und Marlène zum See gegangen, als es ihr dann jedoch zulangweilig wurde, hatte sie begonnen durch das Schloss zu streifen. Nach einiger Zeit war sie dann im Gemeinschaftsraum gelandet. Einige Slytherins die sie nur vom sehen her kannte, waren dort. Dann entdeckte Alice ihren Bruder, Alanna, Dian und Henry, scheinbar in ihre Schulaufgaben vertieft. Alex lernt? dachte sie verwundert und sah ihm über die Schulter. "Lernst du wirklich, oder willst du nur so aussehen, als würdest du was für die schule tun?" Fragte sie und fügte grinsend noch ein "Brüderchen!" hinzu, allerdings so leise, dass niemand außer Alex es hören konnte. Sie warf Alanna einen kühlen Blick zu. Die 7. Klässlerin schien heute mal wieder einen ihrer 'Zicken-Tage' zu haben... allerdings, wann hatte sie das nicht. "Hi Warrington" sagte sie und war sich dabei nicht bewusste, dass sie Alanna schon so ansprach wie ihr Bruder es tat.

Dian schnaupte. Na supertoll! einige Spritzer von der Tinte, waren so groß, dass sogar ein Zauber nichts mehr gebracht hätte, diese zu entfernen, da die Schrift darunter absolut nicht mehr lesbar war.
Er runzelte wütend die Stirn und sah Henry an.
"hast du ja super hingekriegt FitzGerald!" murrte er kühl und starrte erst wütend auf das Pergament und dann auf Henry.
Nun durfte er diese Seite noch mal neu schreiben, darauf hatte er überhaupt keine Lust.
Das würde ihn in seinen Aufgaben zurückwerfen und er hatte sowieso noch so viel zu tun, da er von einigen Fächern die sie gestern hatten auch noch nicht gemacht hatte.
Er grummelte etwas vor sich hin. "ungeschickt....zu nichts zu gebrauchen...alles neu schreiben.." und hätte Henry am liebsten irgendwas angehext, doch hätte er da sicher Ärger mit seinen Mitschülern und dem Hauslehrer bekommen.

Zuerst wollte sich Henry hinter Angewandte Zaubertrankkunde verstecken und Dians gemotze ignorieren - schliesslich hatte er sich ja schon entschuldigt und absichtsichtlich hatte er ja auch nicht das Pergament ruiniert; zumindest nicht bewusst absichtlich. Auf seinen Wangen bildeten sich sogar einige rote Flecken vor Scham, aber als Dian vor sich hin murmelte, ritt ihn plötzlich der Schalk und er konnte nicht mehr an sich halten. "Sieh es doch mal positiv, Dian, was man zweimal schreiben muss, behält man länger im Kopf." Wieder hatte er sich zu Dian rübergelehnt und diesmal mit einem ziemlich sardonischen Lächeln auf dem Gesicht.

Dian sah ihn an und murrte wieder.
"wenn du weiter so machst, kannst du es für mich neu schreiben!", grummelte er und beugte sich wieder über seinen Aufsazt um zumindest das zu retten was noch rettbar war.
Er seufzte frustiret auf. "Weißt du das ich dir gerade am liebsten was anhexen würde?", knurrte er und sah ihn mit funkelnden augen an.

Als Henry die Frustration in Dians Stimme bemerkte, musste er kurz laut auflachen. Auf das Funkeln in dessen Augen hingegen gab er nichts. Leise vor sich hinglucksend erwiderte er McKeys Drohung nur mit einem "Tja ich an deiner Stelle würde mir auch etwas anhexen..."
Es war einfach herrlich wegen welchen Kleinigkeiten man sich aufregen konnte - nicht das Henry genauso wie Dian reagiert hätte - aber die Welt war das Chaos und ein paar Tintenflecke konnten tortzdem jemanden zur Weißglut treiben. Alles in ihm drängte darauf noch ein bisschen weiter zu sticheln, aber schliesslich dachte er auch daran, dass Duellieren nicht gerade sein bestes Fach war und auch Schadenfreude einfach überflüssig. Mit einem Hüsteln, vetrieb Henry das Glucksen aus seiner Stimme, mit dem Grinsen hatte er da noch nicht soviel Glück, und fuhr dann ernsthafter fort. "Entschuldige nochmals: Worum ging es denn? Vielleicht kann ich ja helfen."

Dian murrte nur. "Pflege magischer Geschöpfe...", war seine kurz angebundende Antwort, auf die Frage.
Seufzend nahm er das vollgetintete Pergament und legte es neben ein neues, unbeflecktes.
Ein blick auf sein Tintenfläschchen lies ihn noch mal aufmurren.
"Super...das bisschen reicht sicher nicht mehr für die Seite...," dian grummelte. Nun musste er auch noch mal nach oben in den shclafsaal gehen...ihm blieb auch nichts erspart.
Grummelnd stand er auf.
"Wehe du rührst was an...," mahnte er ihn und ging schnellen schrittes nach oben. Schnurstracks lief er auf sein Bett zu und holte den koffer, der unterm Bett verstaut war, hervor.
Dort wühlte er eine kurze Zeit drin herum, bis er dsa letzte tintenfass gefunden hatte.
Mit diesem machte er sich wieder auf den Weg nach unten in den Gemeinschafstsaal. Er stellte das Fässchen neben das leere und setzte isch wieder.

Da schien aber doch ensthaft beleidigt worden zu sein. Und nachtragend war er noch dazu, schliesslich hatte Henry sich sogar zweimal entschuldigt und dann so ein Aufstand jetzt im Anschluss, als ob er diese ganze Chose nur gemacht hätte, um McKeys Unterlagen vernichten oder schlimmer noch kopieren zu können. Man war zwar bei Slytherin aber untereinander machte man, dachte zumindest Henry bis zu dem Moment, so einen Blödsinn nicht. Wobei mir ein bisschen Inspiration für Pflege ganz gut tun könnte Die magischen Geschöpfe waren eines der wenigen Fächer mit denen Henry wirklich nichts anfangen konnte. Ruckhaft stellte Henry seinen Stuhl wieder richtig hin und widmete sich jetzt endlich in Ruhe seiner Zeitschrift, bevor die Tinte in der Feder wieder eingetrocknet war. Wenn Dian beschlossen hatte sauer zu sein, dann sollte er doch.

Alanna war Dians Blick nicht entgangen. Interessant. Sehr interessant... Er war keine bedeutende Person, aber gerade das konnte ihn durchaus nützlich machen. Jemand, den niemand beachtete, eignete sich durchaus als Augen und Ohren.
Aus den Augenwinkeln verfolgte sie weiterhin das Geschehen und den Vorfall zwischen ihm und Henry. Alex verlohr langsam aber sicher ihr Interesse.
Dann tauchte plötzlich auch noch dessen jüngere Schwester Alice auf. Eine unbedeutende Person, schließlich war sie noch ein halbes Kind in Alannas Augen, nicht wert, dass man kostbare Zeit und Energie in eine Streitgespräch mit ihr steckte.
Aber ihr Kommentar war doch nützlich... "Tja, selbst deine Schwester schint ja erstaunt zu sein..." meinte sie an Alex gewandt, während sie sich erhob. Ihr Blick fiel nun doch kurz auf Alice, doch schenkte sie dieser nur ein kurzes Nicken als Kenntnisnahme ihrer Anwesenheit. Ihr Blick jedoch blieb kühl und verächtlich.
Sie wandte sich von den Duncen-Geschwistern ab und ging zu Dian und Henry herüber, die sich ja anscheinend über eine unbedeutende Kleinigkeit aufregten. Dennoch würde Alanna darauf eingehen, einfach des Spieles wegen.
Sie berührte Dian sachte an der Schulter. "In der Tat..." Während sie sprach ging sie hinte rihm vorbei, dabei fuhr ihre Hand an seinem Nacken entlang und kam schließlich auf seiner anderen Schulter zu ruhen. "Wäre es wohl durchaus angebracht, ihn den Text neuschreiben zu lassen. Immerhin hat er ihn versaut, da ist es eine reine Frage der Höflichkeit, wie sie in unserem Hause so geschätzt wird. Andererseits wäre es doch eine Schande, ihn einen Blick auf deine Arbeit werfen zu lassen, immerhin würde er sich seinen Nutzen daraus ziehn. So weit ich weiß ist es nicht sein stärkstes Fach..." Wie auch immer Henry nun reagieren würde, er würde eine Niederlage einstecken müssen. Einerseits könnte er die Höflichkeit vons ich weisen, andererseits den Eindruck erwecken er würde aus der Situation profitieren, da er keine Ahnung von diesem Fach hatte.
Alanna nahm nun die Hand von Dians Schulter und stützte sich damit auf dem Tisch ab, als sie sich ein wenig vorbeugte um scheinbar auf das Pergament zu sehen.
Ein Virhang langer blonder Haara verdeckte den Blick auf ihr Gesicht, dicht genug, dass man ihren Augen nicht folgen konnte, aber sie selbst konnte immernocha lels dadurch beobachten. Ihre Blick haftete an den Duncengeschwistern, damit ihr keine Reaktion auf ihren Abgang oder gar ein mögliches Einmischen der Beiden entging.

Alice sah Alanna kühl hinterher. Eingebildete Kuh! dachte sie und konnte sich ein Kommentar in Alannas Richtung nicht verkneifen. "Ich danke euch für euere Aufmerksamkeit, euer Ehren!" Alice' Stimme klang verächtlich und spöttisch. Gespannt auf die Reaktion des älteren Mädchens wandte sie den Blick ab, so als würde sie es nicht für wert empfinden Alanna auch nur anzusehen. Alice hatte keine Angst, dass Alanna ihr das heimzahlen würde. Fast als würde sie mit sich selbst sprechen fügte sie dann noch hinzu. "Schade eigentlich, dass Miss Ihr-seid-alle-nichts-wert nach diesem Jahr die Schule verlässt, dann wird sie ja die Feier verpassen, die ihr zu ehren gehalten wird." Alice grinste "Die Freudenfeier, dass Miss Unvergleichbar-eingebildet entlich weg ist. Ohne Miss Schlechter-Witz wird es hier in Hogwarts ja geradezu langweilig. Wie sehr wir ihre Verachtung vermissen werden! Nicht war Alex?" Sie sah ihren Bruder kurz auffordernd an, dann wandte sie sich zu Alanna. "Oder wie sehen sie das, Miss Niemand-ist-so-gut-wie-ich?" Alice' Augen Blitzten herausfordernd.

Etwas unwirsch sah Henry auf, als Alanna in die Ecke kam. Da sie sich allerdings scheinbar Dian widmen wollte, wandte er sich schnell wieder seinem Magazin zu... zumindest bis sie von dem dämlichen Missgeschick anfing und begann McKey zu bezirzen. Mit einem Stirnrunzeln sah Henry auf und drehte sich auf seinem Stuhl herum, um Alanna zu mustern. Wo sie auch auftauchte, gab es schlechte Stimmung. Zumindest wenn wir mal das kleine Unglück von eben großzügig außer Acht lassen. Ihn hätte es allerdings auch gegraust wenn die Warrington so über seine Schulter gestrichen hätte. Nun zumindest als er gerade zu einer liebenswürdigen Antwort ansetzen wollte, kamen Alice durchaus zutreffende Kommentare von der Seite. Das Stirnrunzeln wich von Henrys Stirn und machte einem erwartungsfrohen Lächeln Platz. Er würde sich hüten jetzt etwas zu sagen, bevor er noch zwischen die Fronten eines Zickenkriegs geriet.

Als Morgana den kühlen Gemeinschaftsraum betrat sah sie sich kurz um und erblickte Alice und, wenn sie sich nicht irrte, Henry. Sie ging zu Alice hinüber und ließ sich auf einem der großen Sessel nieder. Sie packte ihre Sachen auf den Tisch vor sich, lehnte sich zurück und lächelte Alice zu.
'Lord' legte sich ebenfalls in einen Sessel und begann sich zu putzen.
Als Morgana bemerkte das Alice irgendwie mürrisch dreinblickte wurde ihr Blick frangend.
"Ist dir was über die Leber gelaufen?" fragte sie an Alice gewandt immernoch lächelnd. Obwohl sie noch nicht wirklich viel mit Alice zu tun gehabt hatte konnte sie sie trotzdem gut leiden. Auf eine Antwort wartend holte sie ihre Tüte mit Kirschen hervor und steckte sich eine in den Mund um anschließend Alice die Tüte hinzuhalten, falls sie ebenfalls eine wollte.

cf ~ Wiesen

Yaelle betrat direkt nach Morgana den Gemeinschaftsraum. Außer ihnen waren noch Alice, Dian, Alanna und Henry dort. Yaelle beschloss sich in einen Sessel neben Morgana zu setzen und packte ebenfalls ihre Sachen aus. Sie bemerkte, dass Alice schlecht gelaunt dreinblickte, und als Morgana sie aus diesem Grunde fragte, was passiert sei, nahm sie Yaelle die Frage mehr oder weniger ab. Sie schlug eines ihrer Bücher auf und wartete ebenfalls auf eine Antwort, neugierig wie sie manchmal nun mal war.

Alanna hatte Alice sehrwohl gehört, doch ließ sie sich Zeit mit der Antwort. Die Fünftklässlerin sollte nicht glauben, dass sie von so großer Bedeutung war. Schließlich erwiderte sie, ohne Aluce anzusehen: "Oderint dum metuant."
Scheinbar musterte sie noch eine Weile Dians versauten Aufsatz, ehe sie dann doch die Jüngere ansah. "Aus deinen Worten sprechen blanker Neid, Duncen. Es ist mit gleich, was jemand wie du von mir denkt. Darauf kommt es nicht an." Sie musterte das Mädchen herablassend. Sie wusste, dass sie hohen Einfluss auf die viele Slytherins hatte, wenn auch nicht alle ihr positiv gesonnen waren, so konnte sie sie doch lenken. "Dein Spott versucht nur das niederzumachen, was du nie erreichen wirst."
Plötzlich hielt sie ihren Zauberstab in der Hand, locker, jedoch in Alice Richtung deutend. "Wie du schon recht treffend festgestellt hast, bin ich leider noch ein Jahr hier. Das ist wohl de reinzige Grund, warum ich von einer neuen Wandverziehrunmg absehe." Sie würde nie eine Fünftklässlerin angreifen. Damit würde sie sich selbst nur degradieren, indem sie Anstand und Ehre wegwarf. Sie wusste, dass sie eine gute Duellantin war und selbst wenn Alice das ebenfalls wäre, worüber sie bedauerlicher Weise nicht informiert war, so würde es dieser doch an Erfahrung und einem umfangreichen Wissen um Flüche mangeln. Denn Alanna selbst war dem, was sie eigentlich wissen konnte, weit voraus. Da fehlten Alice einfach zwei entscheidende Jahre. Sie war eben doch noch ein Kind.
"Aber wenn du meine Haltung als so unangemessen betrachtest, dann beweise dich doch!" Den Stab immernoch auf die Slytherin gerichtet, murmelte sie leise ein paar Worte, doch war es kein Fluch,w ie wohl viele im ersten Moment dachten, sondern es erschien lediglich ein Schachbrett direkt vor Alice. Die weißen Figuren an ihrer Seite, die schwarzen in Alannas Richtung.
Im Schach konnte ihr niemand so leicht das Wasser reichen, da war sie einfach ein Genie. Sie wusste darum und hatte daher auch keinerlei Bedenken mit der Jüngeren zu spielen. Wie immer spiele sie nur dann, wenn sie sich ihres Sieges sicher war.
"Weiß beginnt." informierte sie betont beiläufig.

Morgana und Yaelle betraten den Gemeinschaftsraum. Als von Alanna erst keine Antwort kam, wandte Alice sich den beiden anderen Mädchen aus Slytherin zu. "Mir ist nichts über die Leber gelaufen, aber danke der Nachfrage!" Ein düsteres lächeln umspielte Alice' Lippen, jedoch nur einige Sekunden lang, dann verschwand das lächeln. Als Morgana ihr eine Tüte mit Kirschen reichte, nahm sich Alice dankend eine. Dann drehte sie sich wieder zu Alanna um, als diese endlich zu sprechen begann. "Neid? Wohl kaum, Warrington. Denn wenn ich wollte könnte ich mich ebenfalls auf meine Abstammung berufen um mich höher anderen gegenüber zu stellen. Das zählt jedoch nicht, zumindest nicht zwischen reinblütern. Hier zählen andere dinge." Sie lies Alannas musterung mit einer Abweisenden miene über sich ergehen.
Als Alanna ihren Zauberstab zog und auf Alice richtete verschenkte sie die Arme vor der Brust. Alice war sich sicher, dass Alanna nicht angreifen würde, ohne dass sie ihre Gegnerin zu einem Duell auffordern würde, dazu war das ältere Mädchen zu stolz. Ihren Zauberstab zu ziehen erschien Alice nun als ein Zeichen von schwäche.
Selbst als Alanna etwas zu murmeln begann griff Alice nicht nach ihrem Zauberstab, jedoch begann kurz Unsicherheit in ihrem Blick aufzuflackern. Nur einen kleinen Moment, dann war Alice' Mine wieder unergründlich wie zuvor.
Ob Alanna dies bemerkt hatte war sie sich nicht sicher.
Als ein Schachbrett vor Alice auftauchte und Alanna sie zu einem Spiel aufforderte lachte sie spöttisch. "Schach? Du bist so berechenbar, Warrington." Alice trat einen Schritt auf das Schachbrett zu. "Ich soll mich beweisen im Schachspielen, das ist wohl kaum die Fähigkeit die ich zuvor meinte." Dann zog Alice sich einen Stuhl heran. "Aber ich nehme deine Herausforderung an!" Während sie das Schachbrett betrachtete war der letzte Gedanke von ihr: Aufgeben ist eine größere Schande als verlieren! dann verlangte das Schachspiel ihre Aufmerksamkeit. Ohne preiszugeben wie sicher Alice sich ihrem Sieg war, machte sie den ersten zug.

OUT: Sry aber das muss jetzt sein: @ Yaelle und Morgana, Alice ist nicht schlecht gelaunt ^^ Nein, ihr macht es spaß Alanna zu reizen!

Teils fühlte sich Henry ein bisschen enttäuscht, dass doch keine Flüche, weder magische noch rein verbale, durch den Raum flogen, teils war er ziemlich amüsiert, als Alanna auf einmal ein Schachbrett herbeizauberte. Was kommt als nächstes um einen schönen Streit zu schlichten? Wetthäkeln? Immerhin war die ganze Sache so spannend, dass er die Anwesenheit von Yaelle und Morgana erst bemerkt hatte, als diese schon saßen. Mit einer Handbewegung grüßte er die beiden, dann blickte Henry kurz mit einer mitleidigen Grimasse zu Dian hinüber. Hier war eindeutig irgendso eine Mädchen-Sache am Laufen und McKey und Henry waren von Anfang an eher nebensächlich gewesen. So wie Haustiere: Ein bisschen streicheln, ein bisschen necken und dann gehts wieder um den Ernst des Lebens. Na wenigstens mach ich mir keine Hoffnungen der Lieblingsschmusekater von der Warrington zu werden. Mit einem kleinen Kopfschütteln verscheuchte Henry diesen Gedanken, dass war einfach zu gruselig. Dann packte er die unselige Schreibfeder wieder in seine Hosentasche und faltete seine Angewandte Zaubertränke wieder zusammen. Hier würde er heute nicht mehr in Ruhe zum Lesen kommen und wenn der Verlierer des Mädel-Matches doch zum Zuaberstab griff, lag wenigstens nichts wertvolles von ihm mehr in der Gegend rum.

Morgana lehnte sich entspannt zurück und begann das Zickenschauspiel der beiden jungen Frauen zu verfolgen.
Sie hatte nicht die geringste Ahnung was genau das Problem der beiden war aber offensichtlich hatten sie ein dringendes Bedürfnis sich gegenseitig zu beweisen wie toll sie waren. Das sie sich dabei ausgerechnet in Schach messen wollten sprach nicht wirklich für sie, selbstverständlich war Schach ein sehr interessantes Spiel aber sich als Hexen wie die Muggel zu duellieren war schon wirklich erbärmlich. Wozu gingen sie auf eine Zauberschule wenn sie sich dann im Schach duellieren wollten.
Vielleicht wären sie in einem Schachverein besser aufgehoben.
Morgana lächelte bei dem Gedanken und nahm sich eine weitere Kirsche. Lord. ihr riesiger, schwarzer Kater kam angestromert und ließ sich neben ihr nieder.
Morgana blickte kurz zu Henry und dann wieder zum Schachspiel, ihr Blick sagte eindeutig was sie von der Sache hielt, sagen tat sie allerdings nichts.

Yaelle beobachtete ruhig das Geschehen. Alice und Alanna wollten doch tatsächlich mithilfe eines Schachspieles klären, wer von ihnen besser war.
Eine interessante Art und Weise sich mit jemandem zu duellieren, dachte Yaelle und grinste in sich hinein.
Ehrlich gesagt, hatte sie ausgerechnet von den beiden etwas anderes erwartet, als ein Schachspiel. Sie hatte da eher an eine handfeste Auseinandersetzung geglaubt, in denen sich die beiden anhand von Flüchen streiten würden.

Genervt klappte Marlène ihr Schulbuch zu. Sie konnte sich nicht konzentrieren und sie hatte eigentlich auch gar keine Lust dazu. Sie lies den Blick durch den Raum schweifen und blieb an einer Schülerin hängen, die ihr vage bekannt vorkam. Einen Moment zögerte sie, dann stand sie seufzend auf und schlenderte hinüber. "Hi", sagte sie. "Du heißt Yaelle, oder? Kann ich mich zu dir setzen?".

~cf ? (Eigentlich war ich ja nie woanders, nachdem ich mich hier weggepostet habe^^)

Eigentlich hatte Alexis der Bibliothek einen Besuch abstatten wollen. Eigentlich, denn im Endeffekt war es doch nich dazu gekommen. Auf dem Weg dorthin hatte er schlichtweg wieder die Lust verloren und wanderte stattdessen ziellos ein wenig durch das Schloss, bis ihn seine Schritte wieder zurück zum Gemeinschaftsraum lenkten. Auch wenn ihm dort wahrscheinlich genauso langweilig sein würde, wie schon zuvor, war dies wenigstens der heimichste Ort für ihn, den das gesamte Schloss zu bieten hatte.

Er war nicht allein, vielen anderen Slytherins schien es wie ihm gegangen zu sein, sie zogen diese Räumlichkeiten allen anderen in Hogwarts vor. Unter anderem konnte er seine Schwester ausmachen, doch die war es diesmal nicht, die seine Aufmerksamkeit heraufbeschwörte.

Er erinnerte sich an ein kurzes Gespräch mit seinem Vater, das er geführt hatte, kurz bevor er nach Hogwarts abgereist war. Es hatte stattgefunden, als er gerade dabei gewesen war, seine Sachen in seinem Koffer zu verstauen. Unter anderem hatte es sich dabei um einen Festumhang gehandelt, denn er für den diesjährigen Weihnachtsball eingepackt hatte. Er hatte sich nicht fest vorgenommen, ein bestimmtes Mädchen zu fragen, ob es mit ihm dorthin gehen wollte, aber sein Vater hatte da eine ganz andere Ansicht gehabt. Er hatte ihm unmissverständlich klargemacht, dass er es äußerst gerne sehen würde, wenn Alexis Marlène Curtis fragte, ob sie Interesse daran hätte, mit ihm zum Ball zu gehen. Das hatte hauptsächlich mit den guten geschäftlichen Beziehungen der beiden Familien untereinander zu tun, die davon profitieren sollten.

Wie dem auch sei, Alexis verspürte keinen Drang, sich dem Willen seines Vaters zu widersetzen. Nur wie stellte er es am geschicktesten an, sein Anliegen darzustellen? Für gewöhnlich hatte er ja nicht besonders viel mit Marlène zu tun, war sie doch zwei Jahrgänge unter dem seinigen. Hoffentlich hatte auch sie einen familiären Hinweis bekommen, das würde die ganze Sache gleich viel einfacher machen. Im Prinzip hatte er ja kein Problem damit, sie anzusprechen, es sollte lediglich nicht zu plump wirken. Am besten, er brachte es gleich hinter sich, dann musste er sich keine Gedanken mehr darum machen.

Langsam schritt er deshalb auf sie zu. Sie schien gerade ein Gespräch mit Yaelle zu führen, doch hielt ihn das in keinster Weise ab. "Hallo Marlène, wie waren deine Ferien", fragte er, so unverbindlich wie möglich. Wenn sie kein Interesse an einem Gespräch hatte, konnte er sich immer noch jeder zeit wieder zurückziehen.

Yaelle lächelte als Marlène sie ansprach. "Ja klar setz dich doch", antwortete sie, "Und ja, mein Name ist Yaelle." Sie grinste und begrüßte auch Alexis als er zu ihnen kam, da er anscheinend jedoch ein Gespräch mit Marlène führen wollte, wandte sie sich kurzerhand wieder von ihm ab und verfolgte das Schachspiel. Schließlich schlug sie eines ihrer Bücher auf und begann zu lesen. Wirklich Lust hatte sie nicht, aber irgendwie musste sie die Lernstunde ja schließlich nutzen.

Marlène sah auf, als Alexis sie ansprach. Sie musterte ihn einen Moment lang und stellte fest, dass sie sich zumindest grob an ihn erinnerte. Vermutlich hatte sie ihn irgendwann einmal vorgestellt bekommen, als sie bei ihrem Vater zu Gast gewesen war, auch wenn das lange zurück lag.
"Alexis, richtig?".
Richtig, beantwortete sie ihre Frage in Gedanken selbst. Jetzt, wo sie darüber nachdachte, fiel ihr auch ein, dass sie irgendwann in den Ferien einen Brief von ihrem Vater erhalten hatte. Darin hatte er sie (mehr oder weniger) gebeten, mit dem Sohn eines befreundeten Zauberers auf den Weihnachtsball zu gehen. Marlène war intelligent genug, um zu verstehen, was er damit bezwecken wollte - wenn seine miserable Tochter schon einmal unvermeidlicherweise in der Öffentlichkeit stehen musste, dann sollte sie wenigstens einen passablen Tanzpartner haben; einen, der reinblütig war und aus einer alten, angesehenen Familie stammte, um die Ehre ihres Elternhauses nicht noch mehr in den Dreck zu ziehen. Nicht auszudenken, welches Gerede es geben würde, würde sie ganz allein oder gar mit einem Schlammblut dort erscheinen.
Na schön. Dann tat sie ihm eben den Gefallen und spielte mit, dieses eine Mal. Es würde seine Meinung nicht ändern, auch das war ihr bewusst, aber vielleicht entschärfte sich die Situation so wenigstens ein wenig. Vielleicht vergaß er sie dann in ein paar Jahren.
"Meine Ferien waren nett. Deine doch hoffentlich auch-?". Sie lächelte ihn freundlich an.
Ha. Na also - sie konnte diplomatisch sein. Wenn sie nur wollte.